Ursula Haller und Reto Vannini auf der Seidenstrasse

Ursula Haller und Reto Vannini auf der Seidenstrasse

Reisen- wohl ein Fernweh in jedem Alter. Ursula Haller und Reto Vannini waren auf grosser Reise auf der Seidenstrasse. Das Interesse für ihre Reisebericht ist überwältigend, zweimal schon berichteten sie über ihre Reise.

Am Dienstag, 28. Februar berichteten Ursula Haller und Reto Vannini schon zum zweiten Mal von ihrer grossen Reise im Hotel Freienhof in Thun von ihrer grossen Reise.

Noch mehr Bilder

Viele Bilder der faszinierenden Reise.
Viele Bilder der faszinierenden Reise.

Noch mehr Bilder als am Vortragsabend präsentieren Ursula Haller und Reto Vannini auch hier. (Es kann eine weile dauern, bis die Bilder geladen sind.)

 

bildschirmfoto-2016-11-21-um-16-50-45

Mit ihrem Wohnmobil waren sie ein halbes Jahr unterwegs. Auf 40’000 Kilometern, von der Freienhofgasse auf die Seidenstrasse: die frühere Thuner Gemeinderätin und Nationalrätin Ursula Haller und ihr Ehemann, der ehemalige Stadtrat Reto Vannini. Aus mehreren Tausend Bildern der Weltreise suchte das Ehepaa Haller/Vannini die aussagekräftigsten Schnappschüsse aus. Ihr grosser Reisebericht aus fernen Ländern, von Russland nach China, über den Iran, Georgien und die Türkei, wurde präsentiert von UND Generationentandem und dem Hotel Freienhof. Moderiert wurde der Abend von Hansueli von Allmen und Elias Rüegsegger.

 

 


 

Bericht über den ersten Vortragsabend am 13. Januar 2017

Miriam Lenoir

Ursula Haller und Reto Vannini berichteten am Freitag (13. Januar 2017) im Hotel Freienhof in Thun vor über 300 Leuten  über ihr einmaliges Abenteuer – über ihre grosse Reise durch ferne Länder, auf 35’000 Kilometern, während einem halben Jahr.

 

Sekunden vor der Türöffnung – der Saal noch leer. – Bild: Mariëlle Schlunegger
Sekunden vor der Türöffnung – der Saal noch leer. – Bild: Mariëlle Schlunegger

 

 

Nach der Türöffnung um 18.30 Uhr füllte sich der Saal so schnell mit Leuten, dass bereits nach wenigen Minuten die Türen geschlossen werden mussten. Die Veranstalter bitten all jene, die vergebens durch den Schnee teils von sehr weit her angereist sind um ihr Verständnis. Eine Wiederholung des Anlasses findet am Dienstag, 28. Februar 2017 um 19.30 Uhr, wiederum im grossen Saal des Hotels Freienhof (Organisation: Forum für Gesellschaft und Politik) statt.

21 Länder – grosse Vielfalt

Thuns ehemaliger Stapi Hansueli von Allmen begrüsste die Gäste: «Wir wollten, dass Ursula und Reto nicht in der Stadt alle 10 Meter von ihrer Reise erzählen müssen. So ists einfacher.» Die Idee für einen solchen Event hatten von Allmen und Elias Rüegsegger vom Vorstand von UND Generationentandem unabhägig voneinander – Jung und Alt hatten also die Idee parallel. Dann traten die ehemalige Thuner Gemeinde- und Nationalrätin Ursula Haller und ihr Mann, ehemaliger Stadtrat und Sekundarlehrer auf das Podium.

Wer der Meinung ist, das mit dem Alter die Zeit der Entdeckung vorbei ist, wurde bei den lebendigen Erzählungen von Ursula Haller und Reto Vannini eines Besseren belehrt. Volle sechs Monate waren sie mit einem Wohnmobil auf der ehemaligen Seidenstrasse quer durch Russland, Asien und den Kaukasus unterwegs. Auf diesen Routen wurden einst Ideen, Kulturen und Religionen transportiert, von Ost nach West und umgekehrt. Sie durchquerten 21 Länder und sahen dabei eine Vielfalt zwischen wie auch innerhalb der Länder.

 

Durch zahlreiche Länder unterwegs: Ursula Haller berichtet. – Bild: Marielle Schlunegger
Durch zahlreiche Länder unterwegs: Ursula Haller berichtet. – Bild: Marielle Schlunegger

 

Ursula Haller und Reto Vannini bereiten sich auf ihren grossen Auftritt vor. – Bild: Elias Rüegsegger
Ursula Haller und Reto Vannini bereiten sich auf ihren grossen Auftritt vor. – Bild: Elias Rüegsegger

Die Erde ist weit und schön, aber auch sehr anders als man sich das im Berner Oberland vorstellt. Technische Installationen und Geräte sind viel weniger ausgeklügelt als in Europa und es viel wird improvisiert und geflickt bis es nicht mehr geht. Doch Begegnungen mit Menschen lassen solch ungewohntes als Nebensache erscheinen. Im Iran wurden sie beispielsweise von einem Polizisten mit Wasser versorgt und mit Friedenswünschen verabschiedet. Als Gäste erlebten sie so gut wie überall Herzlichkeit, auch wenn die Speisen und Sitten zum Teil sehr fremd waren.

Gespannt lauschen über 300 Leute den Berichten. – Bild: Marielle Schlunegger
Gespannt lauschen über 300 Leute den Berichten. – Bild: Marielle Schlunegger

Farben, Gerüche, Landschaften und uralte Bauwerke, ergeben ein Kaleidoskop aus Eindrücken die in Erinnerung bleiben. In den Begegnungen mit den Menschen sah man aber auch Unterschiede und Widerspruch. Wie die junge Journalistin in Usbekistan, die wie dort üblich im westlichen Hollywood- Stil heiraten will, aber die Wahl des Verlobten erfolgte durch die Familie. In vielen Ländern schien uns eine Spannung zwischen den traditionellen Lebensweisen und der modernen westlichen Welt. Wird es gelingen die traditionelle Lebensweise zu erhalten in der modernen Welt?

Philosophie übers Reisen

Was für uns sehr ungewöhnlich war, war die Stellung der Religion. Kirche, Moscheen, Kathedralen sind Orte der Stille und Zuflucht und bedeuten den Einheimischen viel. Schade dabei waren aber die vielen Touristen, die diese Stille dann störten. Doch wir waren auch Touristen und waren von den schönen Gottesdiensten mit den Gesängen tief beindruckt.

Viel Staunen und Begeisterung über die Schilderungen von Ursula Haller und Reto Vannini. – Bild: Marielle Schlunegger
Viel Staunen und Begeisterung über die Schilderungen von Ursula Haller und Reto Vannini. – Bild: Marielle Schlunegger

Verkehrsregeln lassen sich den schweizerischen Ordnungsgewohnheiten zum Trotz überall anders interpretieren. Speziell in China, galt das Recht des geschickteren Fahrers. Auf dem Land war es dafür einsam, Strassen die einem alleine gehörten.

In der anschliessenden Diskussion im vollen Saal wurde dann noch über Sinn und Zweck des Reisens philosophiert, neben ganz profanen Fragen nach dem Leeren der Toilette des Wohnmobils. Doch Fazit des Abends war eindeutig, Reisen lohnt sich!

 

 

Vor dem Hotel Freienhof war das Gefährt der beiden Referenten abgestellt. – Bild: Elias Rüegsegger
Vor dem Hotel Freienhof war das Gefährt – der Homie – der beiden Referenten abgestellt. – Bild: Elias Rüegsegger

 

 

 

 

 


UND Generationentandem

hat diesen Event gemeinsam mit dem ehemaligen Stapi Thuns, Hansueli von Allmen und dem Hotel Freienhof organisiert. UND bringt Generationen zusammen und veranstaltet verschiedenste Event und gibt ein Magazin UND print, sowie UND online heraus. Mitmachen kann jede und jeder! Interesse?

Bild: Mariëlle Schlunegger
Bild: Mariëlle Schlunegger
0.0 starsyıldızSterneétoilesestrellas (0)

Ähnliche Beiträge

Reisen, um zu verstehen
Reisen, um zu verstehen
Zwischen «Gut» und «Böse»
Zwischen «Gut» und «Böse»
Abonnieren
Benachrichtigen bei
guest

2 Kommentare
Älteste
Neueste Meistbewertet
Inline-Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen